Schroeter & Breitfelder

Am Rande der „Remscheider Bluesnight 2012“ am 24. März  sprach bluesfeeling.com mit Georg Schroeter (Bild links) vom erfolgreichen Blues-Duo Schroeter & Breitfelder – den Gewinnern der International Blues Challenge  (IBC) in Mempis, Tennessee. Die Kieler Jungs haben echt was drauf, sind aber bodenständig geblieben – sympathisch eben.

Wie habt ihr euch heute in Remscheid bei dem Gig gefühlt?
Unbeschreiblich gut und phantastisch! Wir sind ja nicht allzu oft in der Gegend hier, aber das war eine super Stimmung. Endlich war für uns dank Dr. Mojo  (Organisator der Bluesnight)– die wir schon lange kennen – die Gelegenheit gekommen, mal in diesem Teil Deutschlands zu spielen.

Wie läuft die aktuelle Tour?
Wir waren und sind ja eigentlich die letzten Jahre ständig unterwegs. So waren wir 2011 fast 25.000 Meilen mit dem Auto quer durch die USA – Florida, Ohio, Kansas, New Jersey, Arizona – dank Bandmanagerin Betsy auf Achse. Es kommt schon mal vor, dass wir zwei Wochen am Stück „touren“, aber eigentlich sind wir ständig „on tour“.

„Live at Blues Baltica“ ist eure letzte CD. Wo habt ihr die eingespielt?
Die CD haben wir im vorletzten Jahr beim Blues Baltica – Bluesfest in Eutin – aufgenommen. Eutin in Schleswig-Holstein war ja die Geburtsstätte dieser ganzen „Challenge-Geschichten“, initiiert vom Verein Baltic Blues e.V. Der hatte vor einigen Jahren ein Bluesfest ins Leben gerufen, seine Fühler nach Amerika ausgestreckt und ist dann angeschlossenes Mitglied der dortigen „Blues Foundation“ in Memphis geworden.

Und wie kommt ihr da ins Spiel?
Als solches ist er auch berechtigt, Bands zu nominieren zu dem großen internationalen Blues-Wettbewerb. In Deutschland gibt es als Vorentscheidung dafür die ‚German Blues Challenge’; Bereits vor zwei Jahren konnten wir in Memphis teilnehmen,waren weit gekommen, hatten es aber leider nicht ins Finale geschafft. Ein Jahr später hatten wir den German Blues Award verliehen bekommen und so erneut die Chance, nochmals anzutreten. – Eine gute Entscheidung, wie sich dann ja herausstellte

Wie war das denn als ihr 2011 im Mutterland des Blues – Amerika – die International Blues Challenge in Memphis gewonnen habt?
Das war für uns völlig unfassbar. Damit hätten wir echt nicht gerechnet, diesen Preis nach Europa zu holen. Denn bisher hatten immer nur Amerikaner, Kanadier oder ausnahmsweise einmal ein Australier den Preis gewonnen.

Jetzt rockt ihr also die Bühnen der Welt?!?
Ja, klar. Aber uns gibt es schon seit 25 Jahren als Duo, haben also „Bühnenjubiläum“. Und mit Abi Wallenstein spielen wir auch schon mindestens 18 Jahre zusammen.

Und inwieweit hat euch der Gewinn der IBC in Memphis noch weiter nach vorne gebracht?
Es ist natürlich schön, dass wir eine Menge Aufmerksamkeit bekommen haben. Das bedeutet auch das wir mehr Zulauf bekommen. Wir spielen weiterhin auch in kleinen Locations, die aber mittlerweile immer größer werden. Und: Alle Konzerte waren bisher ausverkauft.

Wie sehen eure weiteren Pläne und Projekte aus? Da gibt es ja wohl eine hörenswerte Zusammenarbeit mit Richie Arndt?
Ja, wir haben uns vor ein paar Jahren kennengelernt als Richie mit seiner Band bei der German Blues Challenge aufgetreten ist und ich in der Jury saß.  In der Folge habe wir die eine oder andere kleine Session zusammen gejammt . Daraus ist die Idee entstanden ein gemeinsames Projekt zu machen namens „German Blues Project“. Dann ging alles ganz schnell und in Heidelberg bei einem Freund ins Studio, und haben dort die Aufnahmen für die neue gleichnamige CD gemacht, die zum ersten April herauskommt.

Weiter vieeel Erfolg!!!