Technik_Review
Sucht ihr ein richtige geiles Reverb-Pedal mit wenig Schnickschnack – aber hoher Funktionalität? Und einen Treter, der sich praktisch mit allen Arten von Amps verträgt? Ich bin gerade fündig geworden mit dem 63er Fender Reverb "FRV-1" von Boss. Mit rund 120 Euro nicht gerade billig das Teil. Aber: Mit dem Pedal konnte ich meinen echt schwierigen Hughes & Kettner "Puretone" (hat kein Master und null Effekt, also auch keinen Reverb) so "pimpen", dass sich der Bursche richtig super anhört.
Begonnen hatte alles mit dem röhrenbetriebenen "Fender Reverb"-Hallgerät, das später auch in viele Fender-Amps (wie dem Twin-Reverb) eingebaut wurde und den Sound des Federhalls definiert hat! Von Klangbild her kommt das "FRV-1" dem Federhall, und speziell der Fender Reverb Unit sehr nah! In den niedrigeren Einstellungen bekommt man einen satten, raumfüllenden Spring Reverb, wie man ihn von Fender Röhrenkombos kennt; nix zu meckern! Dreht man "Mixer" und "Dwell" auf 12h, so beginnt der surftypische "Ping". Echt zu empfehlen!!!
Wenn Du als Blueser eine schöne Vintage-Zerre suchst???
Der Klassiker ist immer noch der gute alte Ibanez TS 808 (ca. 200 Euro), neu auf’s Brett kommt aber demnächst der Okko Diablo Gain+ (ca. 240 Euro). Blueser stellen hier ein relativ niedriges Gain ein, um einen schönen dezenten Crunch zu bekommen... Gregor Hilden macht’s vor ;-)
Für den „guten Ton“:
Henrik Freischlader Realtone Signature Amp
33 Watt Poweramp 2 EL34 Class A, 5U4 Recti., ECC83 Preamp, 2 Kanal mit Vol. Treb. Bass. Master Unbuffert Loop, gespielt über ein Cabinet mit 2 Celestion Blue Bulldogs – ein
Traumduo...
... aber auch für den „kleineren“ Geldbeutel (alles relativ, ich weiß) bietet der 18 Watt Combo schon eine Menge Speed (rund 2.600 Euro) – nicht gerade eben günstig...aber genialer Ton!!!
Zum Hintergrund:
„Realtone“ ist eine kleine aber feine Amp-Schmiede in Solingen (Vertrieb dort über City Musik), die nur ehrliche Zutaten „hämmert“: also ein handgefertigter Class A Vollröhrenverstärker, der nach
Vintage-Spezifikationen in Freiverdrahtung mit Lötstützpunkten aufgebaut ist.
Es werden keine Lötboards oder Platinen verwendet. "Es kommen nur nach alten Daten gefertigte Transformatoren und Übertrager aus deutscher Fertigung zum Einsatz. Die Spannungsgleichrichtung
erfolgt mit Röhren. Das Chassis besteht aus speziellem Aluminium. Als Bauteile sind überdimensionierte, nach Klangverhalten ausgesuchte Widerstände und Kondensatoren verarbeitet“, verspricht die
Manufaktur.
Die Amps haben den "gesuchten alten Ton" mit einer wirklich hohen Dynamik. Einziges Zugeständnis an die Moderne: ein "Post Phasensplitting-Masterregler", der auch bei moderatem Pegel einen tollen
Vintage-Zerrsound zaubert...Also, sparen lohnt sich!!!
Technik_Review
Auf der Suche nach einem guten, aber nicht teuren Delay???
Bin beim Höfner "Delay" fündig geworden:
Ist analog, klingt richtig gut (transparente Wiedergabe, kein „Mumpf“, klarer Klang)... und kostet nur so um die 60 Euro (Gefunden z.B. bei City Music/Solingen)
Alle Regler auf 3.00 Uhr, Strat und ein Fender-Amp und schon gibt's einen super David Gilmour-Sound...
Im Angebot ist auch noch ein Chorus sowie Tuner, leider aber kein Reverb...