Wer kürzlich die Deutschland-Tour von Urgestein Eric Burdon verpasst hat, kann sich vielleicht als Last-Minute-Geschenk die aktuelle Scheibe des ehemaligen Animals- und War-Sänger (Hits wie „House Of The Rising Sun“, „Don't Let Me Be Misunderstood“ oder „We Gotta Get Out Of This Place“ ) unter den Christbaum legen. Während Musikerkollegen seines Alters (72) sich vielfach längst zur Ruhe gesetzt haben oder durch mittelmäßige Spätwerke an ihrem eigenen Thron sägen, segelt der Unverwüstliche mit der CD „’Til Your River Runs Dry“ (Universal) erneut erfolgreich gegen den Sturm. „Eric Burdons erstaunliches Comeback schließt an seine Glanzzeiten an“, resümiert denn auch die ‚FAZ’ die „wuchtige Wiedergeburt“ des nur 1,70 m großen Ausnahmesängers, der „mit unbändiger Energie nach seinen Wurzeln“ gräbt. Dass der „Fluss bald austrocknen könnte“, ist kein Geheimnis, wie der gebürtige Brite gegenüber dem ‚Rolling Stone’ eingesteht: „Für mich ist es die letzte Schlacht, aber ich gehe gut gerüstet und mit viel Kraft in dieses Gefecht. Die Chancen stehen gut, dass ich die letzten Jahre meiner Karriere mit erhobenem Haupt zubringen kann.“ – Mit der Ansage sollte man mal mehr als einen Blick auf Burdons erstes Studioalbum seit 2006 riskieren. J
Kommentar schreiben