Kris Pohlmann Band – Bluesrock mit Abgehfaktor!

Macht richtig Spaß: die Kris Pohlmann Band (Foto: Nilles)
Macht richtig Spaß: die Kris Pohlmann Band (Foto: Nilles)

Dass Kris Pohlmann und seine Jungs ganz offensichtlich bekennende Gary Moore-Fans sind, dürfte der Letzte am Samstag im Topos Leverkusen nicht nur an dessen Gibson Les Paul Signature-Gitarre erkannt haben. Spätestens bei der Hommage an den fast vor zwei Jahren früh von uns gegangenen Gary Moore in Form der Blues-Ballade „One For Sorrow“ in der Zugabe dürfte das klar geworden sein – und das nach mitreißenden fast 3 Stunden Bluesrock-Feinkost. ...

Das top-besuchte Club-Konzert war eine Rückkehr zu den Ursprüngen, denn bereits vor 7 Jahren hatte die Kris Pohlmann Band ihren ersten Blues-Jam im Topos gespielt. Am Samstag waren sie bestens aufgelegt und spielfreudig nach Leverkusen zurückgekehrt. 2005 gegründet, hat die Band einen immensen Aufschwung genommen, was man alleine an diversen Auszeichnungen erkennen kann, wie etwa den Gewinn des Deutschen Radio- und Rockpreises in 2012. Basis des Erfolges ist eine tolle Eingespieltheit und ein super Feeling der Bandmitglieder, des Engländers Kris Pohlmann (guit/voc), des Amerikaners Warren Richardson (bass/voc) und des Deutschen Elmar Stolley (drums/ back voc) untereinander. Spaß haben auf der Bühne ist angesagt, was sich auch auf die Zuhörer überträgt. Dabei beherrscht jeder der drei virtuos sein Instrument und seine Stimme. Mit im Programm waren viele Songs der 2009er CD „New Resolution“ und der aktuellen Scheibe „One For Sorrow“. Neben richtig treibenden Bluesrock-Stücken wie „The Hunter“ von Free oder „Since I met you Baby“ von Gary Moore oder auch Klassikern wie „I’m tore down“ bzw. „Going down“ von Freddy King wussten auch die eigenen Songs zu überzeugen. Wie z.B. „Heavy Pain“. „Das ist der allererste Song den ich geschrieben habe“, so Pohlmann zu dem Stück, das von einer gescheiterten Beziehung handelt, „ ohne den würde es die Band wahrscheinlich gar nicht geben...“ Spannend z.B. aber auch eine inspirierende Interpretation von Stevie Wonders „Superstition“, von Bassman Richardson gesungen oder „Kuschel“-Rock bei „Nowhere to Run“. Songs wie „Don’t make a fool of me“ oder „SoulShaker“ machten gleich Dampf am Anfang des Sets, das leider irgendwann enden musste – Schlusspunkt war schließlich "Junior's Wailing" von Status Quo. Fazit: Toller Live-Act mit Süchtig-mach-Faktor!!!

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Kommentare: 2
  • #1

    Susanne (Dienstag, 05 Februar 2013 16:38)

    Ja, das war ein echt tolles Konzert!!

  • #2

    bluesfeeling (Mittwoch, 06 Februar 2013 10:54)

    Immer wieder gerne!!! Eine Top-Truppe, die Jungs :-)