Johnny – das war top!

Michael Jochum, Johnny Rieger und Matthias Scherer (v.l.n.r.) sorgten für eine tolle Blues-Nacht im Topos (Foto: Nilles)
Michael Jochum, Johnny Rieger und Matthias Scherer (v.l.n.r.) sorgten für eine tolle Blues-Nacht im Topos (Foto: Nilles)

Einmal mehr hat sich im Topos Leverkusen eine Band gezeigt, die bald einen noch größeren Bekanntheitsgrad als bisher schon in der Bluesszene haben wird: Johnny Rieger! Rund um Frontmann Johnny Rieger (Gitarre + Gesang) zeigten Drummer Michael Jochum (der gesanglich gegen Ende des Konzerts für Johnny in die Bresche sprang) und Bassist Matthias Scherer, wie geil Blues modern interpretiert werden kann, aber nie seine Wurzeln zur Tradition verliert. Wer sich am letzten Samstag angesichts widriger Witterungsverhältnisse nicht ins Topos aufgemacht hatte, der hat echt etwas versäumt! Trotz angekratzter Stimme rockten Johnny und seine Jungs mit viel Leidenschaft und Gefühl die Location. Dabei spielte der Pfälzer natürlich viele Songs von der 2008 erschienenen Debüt-CD „Come on“. Das Titelstück durfte logischerweise genauso wenig fehlen, wie das richtig Laune machende „Gangster for your love“ oder – hier ist der Name Programm – „Happy“. Denn dass Musik die Jungs (und damit auch die Zuhörer!) „happy“ macht, das merkte man eindeutig. „Road Trip“ verarbeitete dann „lustige Sachen, die man so auf der Straße erleben kann“. Vorgestellt wurden zudem zwei Titel, die auf der im Frühjahr 2013 herauskommenden CD sein werden: „Close to you (?)“ und das extrem rockige „Brake out“, das zum Mitsingen animierte. Klar, dass auch ein paar bekannte Cover von Klassikern wie „I don’ t need no doctor“, „Purple Haze“ oder auch das Clapton-Stück „Further on up that road“ in der Setliste auftauchten – eine runde Sache!

„Long live the Blues“ – angesichts der neuen Generation von jungen Bluesmusikern wie Johnny Rieger kein bloß frommer Wunsch J

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Kommentare: 1
  • #1

    Michael Reinold (Mittwoch, 12 Dezember 2012 19:45)

    Dem kann man nur zustimmen und ergänzen, daß - wie beim Timo-Gross-Konzert - hier wieder einmal deutlich wurde, daß moderner Blues nicht nur im Abnudeln schon 700 Mal gehörter "Klassiker" bestehen muß, sondern abwechslungsreiche und gelungene Eigenkompositionen immer wieder geschaffen werden, bei denen man nicht daß Gefühl hat, hier will jemand den Blues mit der Brechstage neu erfinden. Ein rundum gelungenes Konzert, bei dem alles stimmte!